Freitag, 27. Mai 2016

Rezension: Metamorphose am Rande des Himmels // Mathias Malzieu


 WENN DIE LIEBE FLÜGEL VERLEIHT ...

Meine Meinung
Wenn Malzieu eine Geschichte erzählt, kann man sicher sein, dass sie von Liebe und Fantasie nur so überquillt. Nicht anders ist es in der Geschichte des Stuntman Tom, der den Traum vom Fliegen nicht aufgibt. Die Geschichte hat einen traurigen Beigeschmack, was aufgrund des Themas nicht vermeidbar ist. Man vergisst den Tod in Form der roten Beete nie. Mir kommt vor, das Buch ist ernster, als seine anderen, hat weniger phantastische Elemente, ist aber trotzdem wunderbar skurril und verzaubernd. "Fliegen" eignet sich wunderbar für tolle Metaphern, für die Malzieu so berühmt ist. Seine sprachlichen Bilder sind unvergleichbar.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Rezension: Michael Köhlmeiers Märchenwelt 1 (Hörbuch)


MÄRCHEN AUS ALLER WELT

Meine Meinung
Fast die ganze Welt bereist Michael Köhlmeier und auch der Hörer/die Hörerin durch die Märchen und so wird einem eine bunte Mischung aus bekannten und unbekannten Erzählungen geboten. Die Abwechslung war sehr erfrischend und hat viele Türen zu anderen Ländern geöffnet: Japan, Korea, die Karibik, Österreich, Italien, Russland (um nur wenige zu nennen)

Montag, 16. Mai 2016

Rezension: Roboter stehlen deinen Job, aber das ist OK // Federico Pistono


WIE MAN DEN WIRTSCHAFTSKOLAPS GLÜCKLICH ÜBERLEBT
 
Meine Meinung
Roboter stehlen deinen Job befasst sich mit dem Szenario, wenn Roboter vollständig unsere Jobs übernehmen. Was machen wir, wenn wir alle arbeitslos sind? Teilweise ist das ja schon eingetreten. Pistono holt weit aus, um das Phänomen der Technologisierung zu erklären, geht dafür in die Mathematik, in die Philosophie und versucht das Netz an Zusammenhängen aufzuschlüsseln. Er stellt ziemlich viele Studien und Geschichten vor und ist an manchen Stellen mehr Lebensratgeber als wissenschaftlich wegweisend. Am Anfang (also der erste Teil) zieht es sich etwas, ich hab ewig dafür gebraucht, da ich zum einen das Gelesene ein bisschen verarbeiten musste und öfters Pausen brauchte, zum anderen war es stellenweise langweilig, was mich nicht zum Weiterlesen ermuntert hat.

Sonntag, 1. Mai 2016

Rezension: Wir kommen // Ronja von Rönne


DER ROMAN BEINHALTET EINE SCHILDKRÖTE
NAMENS
390 GRAMM
 

Meine Meinung
Bei Wir kommen handelt es sich um das Tagebuch von Nora, das sie als Therapieersatz für ihren Therapeuten schreiben soll, der in Urlaub fährt. Sie selbst fährt auch auf Urlaub, jedoch für eine unbestimmte Zeit lang. Sie muss ihre Panikatacken in Griff bekommen. Mit dabei sind ihre drei Lebenspartner, die Tochter von Leonie und eine Schildkröte.  
Die Autorin hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und schreibt sehr zynisch über die Menschen an sich.  Sie versteckt viele Wahrheiten zwischen den Zeilen und bringt mit der Polyamorie (die Liebe zu mehreren) eine tolle ("viereckige") Abwechslung in das vorherrschende Paarsystem in Büchern.