Dienstag, 10. September 2013

Rezension: Stolen Mortality // Jennifer Benkau

 

 DÜSTER, ABER SCHÖN


Eigene Meinung
Stolen Mortality war mein erster Vampirroman seit Langem, obwohl hier die Hauptpersonen zwar keine Vampire sind, aber irgendwie hab ich mich lange nicht mehr an das Thema heran getraut. Zwischen dem Lesen des Buches und der Rezension liegt jetzt schon einige Zeit dazwischen, da mir die Worte für die Beurteilung gefehlt hatten, aber jetzt will ich euch nicht länger meine Meinung zu der Geschichte vorenthalten.

Jennifer Benkau hat mit Stolen Mortality einen sehr intensiven Roman geschrieben, der stellenweise richtig unter die Haut geht. Gekonnt beschreibt sie eine düstere Szene nach der anderen und lässt schöne Bilder in meinem Kopf entstehen. Die Geschichte spielt in Schottland und auch  die wunderschöne Landschaft kommt nicht zu kurz. Sehr eindringlich kommen die Wörter und Sätze daher und pflanzten sich in meinen Kopf und meine Gedanken.

Die Geschichte an sich war sehr gut durchdacht. Mit überraschenden Wendungen und unberechenbaren Nebencharakteren wurde es eigentlich nie langweilig. Es war sehr interessant einen so verhängnisvollen Ausschnitt aus dem Leben der beiden Brüder, um die sich die Geschichte dreht, zu verfolgen und ich hab es wirklich gern getan.

Liebenswerte Charaktere runden das Buch richtig schön ab. Jamian und Junias sind zwei Jungs, die ich sehr gemocht habe und die mir ans Herz gewachsen sind. Auch wenn der Roman als Einzelband wirklich gut stehen bleiben kann und keine Fortsetzung unbedingt sein muss, würde ich mich freuen mehr von den beiden zu lesen.
Ohne Liebesgeschichte kommt heuzutage anscheinend kein Jugendroman mehr aus. So auch nicht Stolen Mortality. Beiden Brüdern hat Benkau jeweils ein schönes Mädchen zur Seite gestellt. Fand ich Jamians Liebesgeschichte überzeugend und glaubhaft, war Junias' etwas aufgesetzt und erzwungen. Beide kamen aber zeitweise sehr kitschig rüber, was aber irgendwie zur Grundstimmung im Buch ganz gut gepasst hat.

Achja, das Ende hat mir irgendwie das Herz gebrochen... Ich fands wirklich traurig und hätte nie damit gerechnet.

Fazit

Liebenswerte Charaktere, eine wunderschöne Sprache und eine tolle Grundstimmung das ganze Buch über zeichnen diesen tollen Roman aus.





Klappentext
Jamian Bryonts steht mit dem Rücken zur Wand. Um seinen jüngeren Bruder zu schützen, nimmt er die Schuld für einen Fehler auf sich, den er nicht begangen hat, und unterwirft sich damit einem ewigen Fluch: Mittels eines Giftes raubt der Senat der Vampirjäger ihm die Sterblichkeit. Doch warum gerade diese diabolische Strafe für ihn gewählt wurde, stellt Jamian vor ein Rätsel. Und was hat es mit der Vampirfrau Laine auf sich, die zeitgleich in seinem schottischen Dorf auftaucht und über Gesetze nur lacht? Klar ist nur eins – sie ist die Letzte, der Jamian vertrauen darf. Denn Laine hat einen tödlichen Auftrag.


Infos
  • Autorin: Jennifer Benkau ist Jahrgang 1980, was ihr selten jemand abkauft. Sie lebt mit Ehemann und ein paar Kindern, Hunden, Katzen, lauter Musik und vielen hundert Büchern in einem chaotischen Haus im Rheinland, wo sie so einige der peinlichsten Schriftsteller-Klischees erfüllt.
  • Seitenanzahl: Seiten 354
  • Widmung: Für alle, die so gern noch einmal achtzehn wären, und sei es nur für eine Nacht.
    Für alle, die die schockierende Entdeckung kennen, sich zu verlieren- oder sich wiederzufinden.
    Und für mich.
  • Einband: Taschenbuch
  • Verlag: Sieben Verlag
  • ISBN: 978-3-864431-11-1


Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

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